Ernährung

Die Kraft der Einfachheit: Meine Reise zu einer bewussten Ernährung
Seit fast zehn Jahren achte ich zunehmend auf meine Ernährung – und das nicht ohne Grund. Besonders im Hinblick auf industriellen Zucker habe ich meine Gewohnheiten radikal verändert. Meine Küche ist minimalistisch, aber dafür ausgewogen. Einfache, unverarbeitete Lebensmittel sind die Grundlage meiner Mahlzeiten. Und das hat mir nicht nur neue Energie gegeben, sondern auch ein völlig anderes Bewusstsein für meinen Körper.

Industrie- und raffinerter Zucker sind besonders problematisch, da sie entzündungsfördernd wirken und in vielen wissenschaftlichen Studien als ein möglicher Risikofaktor für die Entstehung von Krankheiten wie Krebs diskutiert werden. Ich bin kein Arzt und spreche nur aus eigener Erfahrung, aber die Vermeidung von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln hat für mich persönlich viele positive Veränderungen mit sich gebracht. Meine Philosophie: So wenig wie möglich verarbeitete Produkte – so viel wie nötig frische, natürliche Lebensmittel.

Ein einfaches, aber effektives Prinzip, das mir geholfen hat, ist es, beim Einkaufen stets einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Anfangs mag das noch etwas mühsam wirken, aber mit der Zeit entwickelt man ein gutes Auge dafür, welche Produkte tatsächlich gesund sind. Und was ist der typische Einkauf in meinem Fall? Ganz klar: Viel Gemüse, Wildlachs, griechisches Joghurt, Parmesankäse, und ab und zu rotes Fleisch oder Poulet. Wenn es Brot gibt, dann greife ich meistens zu Urdinkel- oder Sauerteigbrot, da es wesentlich verträglicher und weniger verarbeitet ist.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil meiner Ernährung ist Wasser – und zwar hauptsächlich in Glasflaschen. Ich habe mich bewusst gegen Plastik entschieden, um auch hier auf meine Gesundheit zu achten, da einige Studien vermuten lassen, dass Mikroplastik langfristig negative Auswirkungen auf den Körper haben könnte.

Was Alkohol betrifft, habe ich mich vor drei Jahren entschieden, darauf zu verzichten. Und ich kann ehrlich sagen, dass mich die Ergebnisse überrascht haben – besonders die Regeneration nach dem Sport. Früher fühlte ich mich oft erschöpft oder hatte lange mit Muskelkater zu kämpfen. Heute, nach dem Verzicht auf Alkohol, habe ich das Gefühl, dass sich mein Körper schneller regeneriert, und ich bin fitter als je zuvor.

Ein weiterer wichtiger Punkt in meiner Ernährung ist die ausreichende Zufuhr von Protein, das für den Muskelaufbau und die Regeneration unerlässlich ist. Ich versuche, täglich genug Protein zu mir zu nehmen, um meinen Körper optimal zu unterstützen. Jeden Tag esse ich 2-3 Eier – sie sind eine hervorragende Quelle für hochwertiges Protein und gesunde Fette. Ausserdem gebe ich Kollagenpulver in meine Shakes, um zusätzlich die Gesundheit meiner Gelenke und Haut zu fördern. Kollagen ist ein Baustein unseres Körpers, der oft unterschätzt wird, aber eine wesentliche Rolle bei der Erhaltung der Hautelastizität, der Gelenkgesundheit und der Regeneration spielt.

Manchmal werde ich gefragt, was ich dabei eigentlich empfinde – bei all den vermeintlichen Einschränkungen, denen ich mich unterziehe. Eine einfache Antwort darauf gibt es nicht, denn viele der Erfolge zeigen sich nicht sofort, sondern erst mit der Zeit.

Wahrer Fortschritt – sei es im Bereich Ernährung oder Fitness – ist kein Ergebnis einer einzigen Anstrengung. Nach einer Trainingseinheit sieht man noch keine sichtbare Veränderung. Doch wer Ausdauer beweist, konsequent bleibt und Geduld mitbringt, wird spüren, wie der Körper stärker, gesünder und widerstandsfähiger wird.

Unser Körper ist ein Wunderwerk der Erneuerung: Seine Zellen regenerieren sich fortlaufend, und innerhalb von sieben bis zehn Jahren wird nahezu jede Zelle einmal ausgetauscht. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass alles, was du heute tust – wie du dich ernährst, wie du dich bewegst, wie du dich erholst – deinen Körper der Zukunft formt.

Deine täglichen Gewohnheiten sind der Bauplan deines morgigen Ichs. Jede bewusste Entscheidung ist ein stilles Versprechen an dich selbst – und an die Person, die du einmal sein wirst.

Ich kann also nicht genau sagen, wie ich mich ohne die Veränderungen, die ich vorgenommen habe, fühlen würde. Doch ich weiss, dass ich mich heute besser fühle als vor zehn Jahren. Ich habe mehr Energie, fühle mich ausgeglichener und bin insgesamt widerstandsfähiger.

Vielleicht ist es ein bisschen wie mit einem Baum: Du siehst nicht sofort, wie er wächst – aber mit der Zeit wird er stärker, seine Wurzeln greifen tiefer, seine Krone wird breiter. So ist es auch mit unserem Körper.

Deshalb mein Rat: Probier es aus. Achte darauf, was du deinem Körper gibst. Es muss kein radikaler Umbruch sein – schon kleine Schritte hin zu einer natürlicheren, ausgewogeneren Ernährung können einen grossen Unterschied machen. Manchmal liegt gerade in der Einfachheit die grösste Kraft. Und das gilt nicht nur für die Ernährung – sondern für das ganze Leben.