
Mein Name ist Severin Schraner. Lange dachte ich, ich müsste nur härter arbeiten, mehr wissen, mehr leisten – dann würde sich das richtige Gefühl schon einstellen. Zwei Berufe, zwei Welten: Polymechaniker, Jurist. Ich verstand Systeme, Strukturen, Lösungen. Doch eines verstand ich nicht – mich selbst.
Ich hatte funktioniert, hatte mich an äusseren Massstäben orientiert, war vorangekommen. Aber gelebt? Nein. Es brauchte einen Bruch, um das zu erkennen. Also ging ich los. Ich suchte das Extreme – nicht, um etwas zu beweisen, sondern um zu fühlen, was echt ist.
Erst in der Stille, in der Erschöpfung, im Nichts habe ich verstanden, worauf es wirklich ankommt:
- Authentizität – Dein wahres Leben beginnt, wenn du aufhörst, jemand zu sein, der du nicht bist.
- Liebe – Nicht als Ideal, sondern als eine Kraft, die dich trägt, wenn alles andere zerbricht.
- Akzeptanz – Wahre Stärke entsteht nicht durch Widerstand, sondern durch das Annehmen dessen, was ist.
Die tiefsten Erkenntnisse fand ich nicht in Büchern, sondern in der Stille – dort, wo nichts mehr blieb, an dem ich mich festhalten konnte. Und so begann meine Suche – nicht nach Antworten, sondern nach dem, was übrig bleibt, wenn du alles loslässt, was du über dich selbst zu wissen glaubst.